Leer

Über die letzten Tage und Wochen sinnierend bleibt dieses Wort honigsgleich in meinen Gedanken kleben.
Die Bibs-Zeit ist vorbei.
Drei Jahre Marburg liegen hinter mir. Punkt.
Was bleibt?
Ein sauberes, kaltes Zimmer, das ich und das mich etwas leer zurücklässt.
Freundschaften – gewonnene und verlorene - wie werden sie sich in den nächsten Monaten bewähren?
Nach dem Prüfungsstreß und den Verabschiedungen bleibt ein etwas unheimliches und auf jeden Fall unheimlich leeres Bibs-Gelände (ähm, MBS-Campus...) zurück.
Und was bleibt nun von dieser Zeit?
Bleibt wirklich ein gefüllter Kopf? Inspiriert und motiviert?
Immernoch mit dem jugendlichen Geist, auf jeden Fall die Welt verändern zu wollen?
Oder nun die erwachsene Sicht der Dinge einnehmend, den Bäfog Bescheid ad acta legend und der Realität folgend, nun für sich und seine Bröttchen selbst zu sorgen.
Schließt die eine Sicht die andere aus?
Hoffentlich nicht.
Der Blick in die Zukunft hinterlässt unglaublich freiheitliche und auch etwas ängstliche Gefühle.
Anne, die davon träumt irgendwann auf dem Land zu leben zieht es (oder Er?) von Marburg nach Freiburg. Von der Klein- in die Großstadt.
Ich stimme zu und freu mich an FREIburgs Namen und dem statistischen Versprechen, dass dies die sonnigste Stadt Deutschlands ist!
Ganz abgesehen von den 354 Tagen Sonnenschein im Jahr, den schnuggligen Gäßchen und Cafe´s erwarten mich dort 6-8 Mädels im besten pägagogischen Alter (16-20), um gemeinsam mit mir in einer harmonischen WG zu leben! ...
Na ja, harmonisch wahrscheinlich nicht immer und doch will ich Schönheit und Mut in diesen Mädels finden und sie ermutigen, ihren Blick immer öfter auf diese Seiten in sich zu richten. Ressourcenorientiert! -> Danke, Herr Rogers!
Noch ein Vesprechen bleibt in dem allen:
Gott sieht und versorgt. Ist treu und spricht.
Und so fahre ich die nächsten Tage hoffnungsvoll und voller Elan in die Stadt meiner Zukunft um das Zimmer meiner Träume (Altbau, Holzfussboden, hohe Decken, eigener Balkon, wundervolle und wundervoll kochende Mitbewohner(innen)...) zu finden.
Danach geht´s noch ab nach Frankreich, mit einem Bus voller Schwaben (oh, how i love the swabians!) in ein französisches Nest am Atlantik mit dem Namen St. Michel Chef Chef...wir werden sehen, ob wir noch mehr Merkwürdigkeiten unter den Franzosen entdecken.
Genug nun aber der news für heute! Vielleicht komme ich in Freiburg sogar mal dazu auf dieser Seite etwas mehr zu hinterlassen.
Außerdem habe ich beschlossen nach 3 Jahren Englandabwesenheit hier nun doch auf deutsch zu schreiben, i hope that works well for all you lovely germans out there!
So, Kaffeetrinken mit Eva Wille ruft, vielleicht kann sie mich sprachlich und mental noch auf Frankreich vorbereiten. "Boschuuur! Sawa?..."
Ich grüße Euch alle herzlich mit den zaghaften ersten Sonnenstrahlen nach einigen Regentagen aus Marburg und freu mich auf Lebenszeichen von Euch!